Mittwoch, 19. Februar 2014

Einmal um die Colomankirche


Normalerweise liegt zur Zeit Schnee und die Temperaturen fallen weit unter den Gefrierpunkt.
Doch dieses Jahr fiel der Winter aus. Fast frühlingshaft zeigt sich die Natur, lockt nach draußen zu gehen und eine Runde zu laufen. Vielleicht einmal Richtung Colomankirche, einmal drumherum und wieder zurück.
Gesagt, getan. Und dabei noch ein paar Fotos gemacht.










In der Zeit sein - aus dem Zug der schnellen Lebens-Reise mal aussteigen und die anderen weiterfahren lassen - Verweilen zum Betrachten - zum Weiteratmen - Ausruhen - um wieder heiter - gelassen die Reise fortzusetzen...








Mittwoch, 12. Februar 2014

Drehhütte in Schwangau








Kurz nach dem Ortsausgang Schwangau, Richtung Buching findet sich der (kostenfreie !!) Parkplatz zur Drehhütte und ab hier geht es immer bergauf. Wer gemütlich läuft, erreicht die Hütte in einer guten Stunde. Anhalten sollte man aber trotzdem immer wieder mal um sich den schönen Blick ins Tal zu gönnen.






Hat man die Hütte erreicht, öffnet sich noch ein grandioser Blick in die Berge dahinter, fast ein "Canadafeeling " mitten  in den Allgäuer Alpen.








Sie ist nach zwei Jahren wieder aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht, die Drehhütte. Und wie die Prinzessin im gleichnamigen Märchen, erwachte sie schöner denn je.
Ein Jahr wurde umgebaut, neugebaut, renoviert und aufgemöbelt, um sie jetzt wieder zu eröffnen.






Und nach langer Pächtersuche fand sich über den Alpen, im nahen Südtirol ein Wirt, der die Hütte und das Leben oben im Berg liebt und schätzt.
Hubert ein geselliger und freundlicher Wirt, dem es Spaß macht seine Gäste glücklich zu sehen. Kein urbaner Aussteigertyp, der was anderes erleben will und mal kurz einen auf urigen Hüttenwirt macht, sondern ein gelernter Gastronom mit Erfahrung, naturverbunden, mit Herz und Hirn, der hier im Allgäu gern Wurzel fassen möchte. Motiviert, herzlich, offen und gut gelaunt geht er die Sache an. Und der Erfolg, den er jetzt schon hier hat, gibt ihm Recht.






Seine Speisekarte deutet natürlich auch auf seine Herkunft hin. Feine hausgemachte Südtiroler Speisen, wie Schlutzkrapfen oder Knödeltries finden sich hier ebenso, wie Buchweizentorte , oder Südtiroler Apfelstrudel, dazu Brotzeiten und Wildgerichte, aber natürlich auch Allgäuer Käse.
Keine große Karte, aber jedes einzelne Gericht das aufgeführt ist, möchte man eigentlich gleich mal probieren, so guat!! klingt es. Und alles wird vom, eigens aus Südtirol mitgebrachten Koch, frisch zubereitet. Tütensuppen und aufgetaute Fertiggerichte findet man hier nicht!




In der Hütte ist es richtig gemütlich geworden, ein neuer Kachelofen wummert warm, die Ausstattung ist frisch, hell und nicht altmodisch überladen. Hat aber trotzdem Hüttencharakter und Alpenschick und ist liebevoll dekoriert. Natürlich wie es sich für einen Jäger gehört, mit Hirschhörnern und Gamskrucken.







An den großen handgemachten Holztischen können die Wanderer natürlich zusammenrücken und auch wenn man sich noch nicht kennt, kommt man so schnell ins Gespräch.








In einem neuen Stüberl kann auch im kleinen Rahmen ungestört zusammen gesessen und gefeiert werden. Jede Menge Plätze finden sich auch noch draußen, mit wunderschönem Berg- und Talblick, der extra frei gemacht wurde.




Am Montag ist geschlossen, denn da geht der Wirt auch mal selbst runter ins Tal, um seine Freunde zu besuchen, zu fischen oder zu jagen.



Uns hat´s gefallen, die neue Drehhütte, die wunderschöne freie Aussicht ins Tal, der sympathische Wirt und das gute Essen.







Noch mehr unter:


http://www.drehhuette.de/




Sonntag, 2. Februar 2014

Ins Himmelreich...



.. blicken, würde so mancher gerne mal können.






In Schwangau hat jeder die Möglichkeit von Himmelreich aus ins Tal zu blicken.
Man muss sich nur die Mühe machen, dorthin zu laufen.




Am unteren Drehhüttenparkplatz geht es los, gleich den Weg links, Richtung Bannwald und dann immer geradeaus, bergauf natürlich, immer dem Bach folgen...



Schon bald hat man durch die Bäume hindurch einen traumhaften Blick übers Land.



Da den Wanderer am Ende des Weges keine bewirtschaftete Hütte erwartet, geht man meist alleine. Also was für puristische Wanderer, die kein kaltes Bier und zünftige Hüttengaudi suchen, sondern denen ein schöner Ausblick und absolute Ruhe reichen.



Oben angekommen, kann man auf einem Waldweg, der kurz vor dem Ziel rechts steil abbiegt, noch eine Etage höher laufen und bei jedem Höhenmeter findet man noch den schöneren Weitblick.
Ein Geheimtipp für alle, die mal ohne weiteren Massenwanderer einen Weg in Stille genießen wollen, die meditativ und konzentriert gehen, die am Ende sich einfach nur hinsetzten und schauen wollen.





Und wenn man da oben ganz alleine sitzt, schaut und nachdenkt, weiß man auch warum das Himmelreich so heißt.